Die Schönheit der Bedürfnisse – die Arbeit mit Glaubenssätzen in der Gewaltfreien Kommunikation
In diesem kurzen Video kann man einen Einblick in die Arbeit der Gewaltfreien Kommunikation mit Glaubenssätzen gewinnen. Es ist schön zu beobachten, wie die empathische Begleitung (durch Robert Gonzales) der Klientin immer tiefere Einblicke vermittelt, woher ihre einschränkende Überzeugungen kommen, wie sie sich durch die bewusste Betrachtung davon distanzieren kann und die Bedürfnisse dahinter wieder spüren kann. Meiner Erfahrung nach ist die enschränkende Wirkung von Glaubenssätzen dadurch nicht sofort verschwunden, aber wenn diese bewusste Betrachtung ein paar Mal geschieht, lockert sich das behindernde Verhaltensmuster mit der Zeit und es entsteht eine neue, innere Freiheit und die Fähigkeit, die eigenen Bedürfnisse besser zu spüren und zu erfüllen. Diese spürbare, lebendige Qualität nennt Robert Gonzales die „Schönheit der Bedürfnisse“.
Hallo,
ich hatte mit einem ähnlichen Glaubenssatz zu kämpfen.
Während der Jahresausbildung GfK habe ich gelernt, den Glaubenssatz anzusehen und die Bedürfnisse, die er mir damals erfüllt hat zu betrachten und wert zu schätzen um anschließend aufzuschreiben, welche Bedürfnisse im hier und jetzt durch diesen Satz unerfüllt bleiben…
Nachdem dieses klar geworden ist, kann der Glaubenssatz in eine lebensdienliche Form überführt werden.
Dieser Prozess lief – zumindest bei mir – sehr schnell ab.
Ich bin sehr froh, dass ich den alten Satz transformieren konnte! – Danke GfK!
@Anita: Vielen Dank für deine Anmerkung, freut mich zu lesen. Ja, wie du beschreibst, der Prozess kann schnell ablaufen. Ich habe die Erfahrung gemacht (bei meinen eigenen Glaubenssätzen und den von TeilnehmerInnen), dass die „alten Gefühlsmuster“ durch ein einmaliges „Anschauen“ mit GFK nicht unbedingt „weg“ oder verändert sind. D.h. ähnliche Situationen können sehr schnell wieder das „alte Muster“ aktivieren – zumindest bei mir. Was aber schon erstaunlich ist, dass ich schneller merke, „welcher Gedeankenfilm“ da gerade wieder abläuft. Das allein hilft mir schon, mich etwas davon zu distanzieren und so, peu a peu, neue Wege zu gehen für meine Bedürfnisse.